Quellen

Quellen und Herkunftsnachweise der Daten

 

Ich habe hier versucht einen Überblick über meine wichtigsten Quellen und Herkunftsnachweise zusammenzustellen. In den meisten Fällen ist die Quelle ein analoges Werk auf Papier, welches nicht oder noch nicht digitalisiert ist. Ich benenne daher die Quelle und beschreibe sie, ohne die Quelle selbst zu präsentieren. Wenn eine Quelle digital verfügbar ist und keine fremden Rechte einer Veröffentlichung entgegenstehen, werde ich auch auf die Quelle verlinken.

 

Inhaltsverzeichnis:

 

Bücher und Dokumente

 

Bücher und Dokumente

 

Im Bild: drei Bücher von Dr. Richard PATSCHEIDER und eine Dokumentensammlung und der Ahnenpass von meinem Vater Irimbert.

 

„Stammbaum Patscheider 1550-1920” von Josef Wopfner Handschrift Nr. 3992 (Landesarchiv Innsbruck)

 

Dies ist eine der wichtigsten und umfangreichsten Quellen meiner Forschungen. Josef Wopfner hat 1927 diese wissenschaftliche Arbeit vermutlich als Dissertation an der Universität Innsbruck eingereicht. Seine Beweggründe, warum er gerade einen Stammbaum der Patscheider erarbeitet, liegen im Dunkeln. Vermutlich gab es einen verwandtschaftlichen Bezug zur Familie der Patscheider. Diese Arbeit umfasst 91 Seiten (in A3), das Original liegt im Landesarchiv Innsbruck, ich habe mir vom Landesarchiv Kopien senden lassen (siehe Bild rechts).

 

Auf der ersten Seite wird Folgendes von Josef Wopfner angeführt: „Zusammengestellt auf Grund der Werfachbücher des Landgerichtes Nauders 1547-1780, dann auf Grund eines Auszuges aus den Matriken der Pfarre Graun im Vintschgau u. verschiedener teils schriftlicher, teils mündlicher Mitteilungen”. Darunter wurde anscheinend als Replik oder Kritik von einem Regierungsrat Josef Wagner Folgendes notiert: „Der Stammbaum ist zwar mit viel Mühe ausgearbeitet worden, seine Verläßlichkeit läßt aber sehr zu wünschen übrig!”.

 

Da die Handschrift in altdeutscher Schrift, respektive in Kurrentschrift verfasst ist, habe ich mir das gesamte Werk von Herrn Hans Deßl aus Prambachkirchen in Druckschrift übertragen lassen und habe pro Seite eine TXT-Datei von Herrn Deßl bekommen, welche alle noch vorhanden sind.

 

Josef Wopfner Handschrift Nr. 3992

 

„Stammbaum Patscheider 1550-1920” von Josef Wopfner Handschrift Nr. 3992 (Landesarchiv Innsbruck)

 

Dieses Foto zeigt die ersten drei Seiten der Fotokopien der Arbeit von Josef Wopfner.

 

„Vom Oberrhein zum Etschquellraum” von Dr. Richard Patscheider

 

Dieses Buch ist 1967 im Verlag Robert Lerche, München, erschienen. Der Verfasser ist Dr. Richard Patscheider. Das Buch ist heute noch in so manchem Antiquariat erhältlich. Es umfasst neben 173 textlichen Seiten auch noch einen umfangreichen Anhang mit Ergänzungen zu Josef Wopfners Arbeit.

 

Neben der Arbeit von Josef Wopfner ist dieses Buch eine meiner Hauptquellen zur Rekonstruktion des Stammbaumes gewesen. Es enthält sehr viele weiterführende Details, respektive bestätigt in großen Teilen den Stammbaum von Josef Wopfner.

 

Ebenfalls in diesem Buch dokumentiert sind die beiden Wappen. Es wird auch der gesamte Text des Wappenbriefs in Druckbuchstaben angeführt. Einige Fotos vom Patscheid-Hof und Abbildungen der Wappen ergänzen das Buch.

 

Vom Oberrhein zum Etschquellraum

 

Vom Oberrhein zum Etschquellraum

 

Ahnenpass von Irimbert PATSCHEIDER

 

Der Ahnenpass meines Vaters, Irimbert PATSCHEIDER, ist ebenfalls erhalten geblieben. Dieser dokumentiert die Vorfahren meines Vaters lückenlos bis zu den Ur-Ur-Großeltern. Erst bei den Ur-Ur-Ur-Großeltern fehlen 3 Paare von insgesamt 16.

 

Diese Ahnenpässe haben eine traurige Geschichte, denn sie dienten im NS-Regime als Ariernachweis. Ab 1933 von der Regierung ausgestellt, enthielten sie Informationen über die Herkunft und Abstammung des Inhabers. Der Ahnenpass war ein Instrument zur Durchsetzung der rassistischen Politik des nationalsozialistischen Deutschlands und ein Symbol für die Brutalität und Intoleranz dieser Zeit. Trotz dieser traurigen Tatsachen stellen die Ahnenpässe für die Ahnenforschung wertvolle Quellen dar.

 

Allerdings sind diese Pässe mit Vorsicht zu betrachten, denn viele Pfarrer stellten diese Nachweise aus Gefälligkeit und zum Schutz der betroffenen Personen falsch aus, indem sie jüdisch klingende Namen durch unverfänglichere ersetzten.

 

Ahnenpass

 

Ahnenpass

 

Der Ahnenpass meines Vaters Irimbert war ebenfalls eine wichtige Informationsquelle bei der Erstellung meines Stammbaums.

 

Familienchronik der Patscheider

 

Diese Chronik wurde 1988 von meiner Tante Giselheid und meiner Großmutter Wilhelmine erstellt. Die Chronik war ein Geburtstagsgeschenk zum 60. Geburtstag meines Vaters Irimbert.

 

In dieser Chronik haben Giselheid und Wilhelmine ihr gesamtes Wissen über die Vergangenheit der Familien PATSCHEIDER, JAROSCH und ROSNER handschriftlich niedergeschrieben. Die Chronik enthält neben Geschichten und Informationen auch wichtige Zeitdokumente wie Briefe und Fotos. Mein Vater hat diese Chronik weitergeführt und ich habe das auch vor.

 

Aus dieser Chronik habe ich bei den Seiten der einzelnen Personen immer wieder zitiert und damit die Geschichte der Patscheider erzählt.

 

Familienchronik

 

Familienchronik

 

Dieses Foto zeigt die erste Seite der Familienchronik.

 

Geburts- und Sterbebücher

 

Kirchliche Geburts- und Sterbebücher sind natürlich ganz ausgezeichnete Quellen. In vielen Pfarren sind diese auch online abrufbar. Kopien davon trage ich in meiner Datenbank als Quellnachweise ein.

 

 

„Die Einwohner von Wiesbach und Humes vor 1900”

 

Die Autoren dieses Buches sind Gerhard Storb, Hans Günther Maas und Helmut Groß. Herausgeber sind Hans Günther Maas und Helmut Groß, Verlag ist der Förderkreis für Heimatkunde und Denkmalpflege in Eppelborn e.V. aus dem Jahr 2009. Das Buch ist vergriffen und kann derzeit nicht bestellt werden.

 

In diesem Buch werden die Einwohner von Wiesbach und Humes (im Saarland) samt Geburts- und Sterbedaten penibel aufgezählt. Unter diesen Einwohnern sind die „BETTSCHEIDER”, welche auch Nachkommen des Claus Patscheider sind. Der Gründer dieser Linie war Paul Patscheider, geboren 1687. Um 1720 wurde er aufgrund seiner Heirat mit Elisabeth Schmidt in Wiesbach ansässig und hatte zahlreiche Nachkommen, die sich in der Folge „Bettscheider” und „Bethscheider” nannten. Diese Form ist dem saarländischen Dialekt geschuldet. Dieser Zweig ist in diesem Buch umfangreich dokumentiert. Ich habe diese Daten im Kapitel „Nachkommen des Claus Patscheidt” verarbeitet.

 

 

Dissertation von Mirek Němec: „Erziehung zum Staatsbürger? Deutsche Sekundarschulen in der Tschechoslowakei 1918-1938”

 

Herr Mirek Němec hat seine Dissertation auch als Buch „Erziehung zum Staatsbürger? Deutsche Sekundarschulen in der Tschechoslowakei 1918-1938” im Klartext-Verlag 2009 veröffentlicht.

 

Dieses Buch behandelt auch den „Patscheider Prozess”. Die relevanten Informationen sind auf Seite 162-168 zu finden. Herr Němec hat persönlich Kontakt mit mir aufgenommen und mir den Zugang zum Buch ermöglicht, sowie viele Informationen zum Patscheider Prozess zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür!

 

 

Zeitungsausschnitte der deutschen Zeitung „Bohemia” (Dezember 1935 - März 1936)

 

Über den Prozess berichtete ausführlich die Deutsche Zeitung Bohemia, Dezember 1935 - März 1936.

 

„Langtaufers - ein Beitrag zur Südtiroler geschichtlichen Landeskunde” - Dissertation Engelbert Waldner

 

Die Dissertation „Langtaufers - ein Beitrag zur Südtiroler geschichtlichen Landeskunde” von Engelbert Waldner, eingereicht im Januar 1950 an der Leopold-Franzens-Universität zu Innsbruck, liegt mir in Kopie vor. Diese Dissertation beleuchtet die Situation der Höfe in Südtirol und ist die wesentliche Quelle meines Wissens über den Patscheidhof.

 

 

Tondokumente meiner Großtante Maria VORDERWINKLER

 

Meine Großtante Maria VORDERWINKLER (verh. MANN) hat mir die Geschichte der VORDERWINKLER erzählt. Das ist der Zweig meiner Mutter Ernestine VORDERWINKLER. Ich habe das damals schon digital aufgenommen und bin im Besitz von drei Tondokumenten welche mit mehreren Stunden glaubhafter Erzählungen meiner Großtante gefüllt sind.

 

 

E-Mails mit Hinweisen und weiterführenden Daten

 

Ich erhalte regelmäßig E-Mails von Nutzern dieser Homepage, die um weiterführende Daten anfragen oder meine Daten ergänzen möchten. Diese E-Mails enthalten oft Auszüge aus Geburts- oder Taufbüchern oder sogar ganze Stammbäume. Die jeweilige Datenherkunft habe ich in meiner Datenbank vermerkt, jedoch würde die Menge an Hinweisen den Rahmen dieses Textes sprengen.

 

 

Gezeichnete oder gestaltete Stammbäume

 

Manchmal erhalte ich Fotos oder Scans von gestalteten Stammbäumen oder Ahnengalerien. Diese stellen wertvolle Quellen dar, da darauf meist Geburts- und Sterbedaten, aber auch andere Informationen eingetragen sind.

 

Zwei sehr schöne Beispiele:

 

Sterbebilder

 

Immer wieder wurden mir Sterbebilder oder Totenbilder von Verwandten gezeigt welche ich fotografieren durfte, respektive manchmal erhalte ich diese auch per E-Mail. Diese Sterbebilder sind insofern wertvoll, da sie ein Foto des Toten enthalten und meistens Geburts- und Sterbedaten belegen. Wenn ich das Sterbebild einer Person in meiner Datenbank zuordnen konnte, dann habe das mit Zeichen () versehen und im Kapitel „Nachkommen des Claus Patscheidt” bei der jeweiligen Person eingetragen.

 

 

Grabsteine

 

Wann immer ich auf einen Friedhof ein Grab eines Patscheiders sehe, fotografiere ich den Grabstein und versuche diese Person in meiner Datenbank zu lokalisieren. Auch per E-Mail wurden mir immer wieder solche Fotos übermittelt. Dies sind wertvolle Quellen zu Geburts- und Sterbedaten. Wenn der Grabstein zuordenbar war, dann habe ich dieses Foto des Grabsteins mit dem Zeichen () versehen und im Kapitel „Nachkommen des Claus Patscheidt” bei der jeweiligen Person eingetragen.

 

 

Daten aus Erzählungen von Verwandten

 

Viele Daten habe ich auch aus Erzählungen oder Auskünften von Verwandten, die die betroffenen Personen noch selbst gekannt haben.

 

 

Daten aus eigenem Wissen oder eigenen Erlebten

 

Einige der vorkommenden Personen habe ich auch selbst gekannt und manches ist aus eigenem Wissen oder eigenen Erlebnissen.