Ahnenforschung - Allgemeines

Über mich

 

Ich bin aus der alten Eisenstadt Steyr, hier bin ich geboren, hier lebe und arbeite ich. Ich bin bereits im Ruhestand, in meiner aktiven Zeit war ich IT-Leiter am Magistrat Steyr. Ich bin verheiratet und habe zwei erwachsene Kinder.

Meine Hobbys sind Reisen, Wandern, Tischtennis und Ahnenforschung, wobei mich besonders interessiert, wie man einen Stammbaum im Internet darstellen kann.

 

Wie bin ich dazugekommen?

 

Irgendwie bin ich erblich vorbelastet, da sich schon mein Großonkel, Dr. Richard Patscheider mit den Themenkreisen Ahnenforschung, Familienforschung, Stammbaum und Namensforschung beschäftigte. Ich bin im Besitz von zwei Büchern, nämlich „Vom Oberrhein zum Etschquellraum” (erschienen 1967 beim Verlag Robert Lerche, München) und „Von Sippenherkunft und Siedlerschicksal” (1959 Universitätsverlag Wagner / Innsbruck-München) beide von Dr. Richard Patscheider.

Weiters gibt es im Landesarchiv Innsbruck die Arbeit von Josef Wopfner „Stammbaum Patscheider 1550-1920” Handschrift Nr. 3992, welche ebenfalls als Grundlage meiner Forschung diente. Diese Handschrift wurde von Josef Wopfner aufgrund der Werfachbücher des Landgerichtes Nauders 1547-1780, dann aufgrund eines Auszuges aus den Matrikeln der Pfarre Graun im Vintschgau und verschiedener teils schriftlicher, teils mündlicher Mitteilungen ca. um 1927 zusammengestellt.

Ebenfalls vorhanden ist ein sehr umfangreicher Ahnenpass meines Vaters Irimbert, welcher die obigen Werke ergänzt und bestätigt.

Aufgrund dieser Quellen war es mir möglich, einerseits einen Stammbaum meiner Vorfahren zu erstellen, andererseits habe ich mir auch die Mühe gemacht, alle bekannten Nachkommen dieses Clauß Patscheider (geb. 1497 in Langtaufers) in einem Stammbaum aufzunehmen. Wobei in diesem Stammbaum immer nur die männlichen, respektive die Träger des Namens Patscheider, weiterverfolgt wurden. Da diese beiden Stammbäume, welche ja eng zusammenhängen, einen Personenkreis von über 2000 Personen umfassen, ist eine Darstellung hier natürlich nur bedingt möglich.

 

Stammbaum

 

Die beiden wichtigsten Kapitel sind „Meine Vorfahren” und „Nachkommen des Clauß Patscheider”, beide befinden sich im Menü „Stammbaum”.

 

 

Meine Vorfahren

 

Hier habe ich sowohl eine grafische, als auch textliche Aufstellung erstellt. Die Seite beginnt mit einer Grafik und weiter unten kommt eine textliche Aufstellung meiner Vorfahren.

Die Grafik ist interaktiv, das bedeutet man kann in der Grafik auf die einzelnen Familien klicken und bekommt in einem kleinen Fenster nähere Informationen zu genau dieser Familie. Von diesem Fenster aus kann man dann zur textlichen Aufstellung zu genau dieser Person navigieren.

 

Nachkommen des Clauß Patscheider

 

Auch hier habe ich genauso eine grafische und eine textliche Aufstellung erstellt. Die Seite beginnt mit einer Grafik und weiter unten kommt eine textliche Aufstellung der Nachkommen des Clauß Patscheider.

Die Grafik ist interaktiv, das bedeutet man kann in der Grafik auf die einzelnen Familien klicken und bekommt in einem kleinen Fenster nähere Informationen zu genau dieser Familie. Von diesem Fenster aus kann man dann zur textlichen Aufstellung zu genau dieser Person navigieren.

 

Datenbank mit Kith&Kin

 

In meiner Datenbank, die ich mit Kith&Kin verwalte, sind derzeit 669 Familien mit insgesamt 2.833 Personen gespeichert.

Die meisten Ahnenforschungsprogramme können leider keine frei skalierbare grafische Darstellung eines Stammbaumes realisieren. Das einzig mir bekannte derartige Programm ist Kith&Kin. Nur mit dieser frei skalierbaren grafischen Darstellung ist ein Erkennen der Zusammenhänge erst möglich.

 

Wolfgang Patscheider

 

Ich Wolfgang Patscheider

 

Dieses Foto von mir wurde im April 2019 im Schloss Lamberg, Steyr (AUT), aufgenommen.

 

Familienchronik

 

Familienchronik

 

Diese handgeschrieben Chronik bekam mein Vater Irimbert zu seinem 60. Geburtstag von seiner Schwester Giselheid geschenkt.

 

Bücher und Dokumente

 

Bücher und Dokumente

 

Im Bild: drei Bücher von Dr. Richard PATSCHEIDER, dann eine Dokumentensammlung und der Ahnenpass von meinem Vater Irimbert.

 

 

Vom Oberrhein zum Etschquellraum

 

„Vom Oberrhein zum Etschquellraum” von Dr. Richard PATSCHEIDER war eine wichtige Informationsquelle bei der Erstellung meines Stammbaums.

 

Hintergrundinformationen


Auszug aus der Chronik der Patscheider (1988 von Mag.a Giselheid Patscheider-Riedmann geschrieben):

 

Die Burg Naudersburg liegt im Dorfe Nauders, knapp nördlich des Reschenpasses. Seit der Römerzeit, als hier 15-16 nach Christus die Via Claudia Augusta gebaut wurde, führt über ihn eine der wichtigsten Nord-Südverbindungen Mitteleuropas, hier zogen vor allem im Mittelalter die Troße der deutschen Kaiser nach Rom, aber auch die ungezählten Pilger der Kreuzzüge bevölkerten diese Passstraße.

Im Sog der fränkisch-alemannischen Besiedelungswelle kamen die Patscheider zwischen 1300-1500 in die Täler der Tiroler Alpen und wurden hier am Reschenpass, vor allem in den angrenzenden Hochtälern, sesshaft.

Seit dem 10. Jahrhundert gehört diese Gegend des Etschquellraumes zum Vintschgau und damit zur politischen Keimzelle Tirols. Graf Meinhard II, der den Tirolern Wehr- und Waffenfreiheit gab, verlegte in die wehrhafte Nauderer Burg im 13. Jahrhundert die landesfürstliche Gerichtsbarkeit dieser Region. Dieser Meinhard II war mit der Witwe des letzten Hohenstauferkaiser Konstantin verheiratet, das hohenstauferische Erbe ist in dieser Gegend nicht zu übersehen, wir finden es allein schon in den Kirchenpatronen St. Martin und St. Nikolaus dokumentiert, die Familien Patscheider und Schuchter sind immer wieder als deren Guttäter und Stifter ausgewiesen.

Das alte Löwenwappen von 1646 bezeugt die Bedeutung der Familie Patscheider für den Gerichtsbezirk, 1639 wird ein Gamswappendem fürnemb Gabriel Patscheider in Langtaufers Gerichtsverpflichteter und dessen eheleiblichen Gebriedere für Dienste erwiesen an Iro Röm. Kayserliche Mayestet dem Hl. Röm. Reich und Höchstlöblichen Haus Österreich” verliehen. In beiden Urkunden werden die Belehnten „Gerichtsverpflichtete” genannt, was ungefähr dem Begriff Erbrichter gleichkommt.

Die beurkundete Familienforschung kam bisher nicht über den Stammesvorfahren Clauß Patscheider (geb. 1497) hinaus. Es gilt als ziemlich erwiesen, daß die bayrisch-fränkischen Einwanderer die Einzelsiedlung Patscheid im Langtauferertal zur gleichen Zeit wie die nächstliegenden Gschwell, Grueb und Wies gegründet haben, in all diesen Gehöften lassen sich bis ins 16. Jahrhundert Patscheider nachweisen. Noch heute sitzen sie dort zwischen Mals und Reschen, dicht und fest auf ererbter Scholle. Die Geschichte der bodenständigen Familie gibt das Bild eines geschlossenen Landstandes. Lechthaler, Seyfahrt, Plöck, Federspiel, Maas, Plack, Plangger, Joss, Verdross, Mesener und Waibl- Namenalter Tiroler Familien, die sich mit den Patscheider verbinden.

Die durchschnittliche Kinderzahl war sieben, 2/3 waren Bauern, auch die „Gerichtsverpflichteten” zählten dazu, 1/3 bestand aus geistigen Berufen, von diesem Drittel wieder mehr als zwei Drittel Geistliche, dies alles im Durchschnitt von vier Jahrhunderten genommen, gibt das Gesamtbild eines gesunden, sich selbst und dem Kulturboden genügenden Landstandes.

Ende Chronikauszug (1988 von Mag.a Giselheid Patscheider-Riedmann geschrieben)

 

Die versunkenen Dörfer Graun und Reschen

 

Viele unserer Vorfahren sind in Graun oder Reschen geboren. Die heutigen Dörfer Graun und Reschen stehen aber an anderer Stelle als die damaligen Dörfer. Daher sollte an dieser Stelle auch nicht unerwähnt bleiben, dass einer der Hauptsiedlungsorte (Graun) unserer Vorfahren nicht mehr existiert.

 

Im Jahre 1949/50 wurden die Dörfer Graun und Reschen im Oberen Vinschgau (Süd-Tirol - Italien) Opfer eines rücksichtslosen Stauprojektes. Die Geschichte dieser Seestauung liest sich fast wie ein Krimi - es ist aber die Geschichte einer Katastrophe.

Der Turm von Graun

Turm von Graun

Der Turm als Mahnmal!