Ferdinand S. PATSCHEIDER 1849-1897
- Geboren: 28.10.1849, Pradl bei Innsbruck (Österreich)
- Gestorben: 2.12.1897 in Mayrhofen/Zillertal
Eltern:
- Vater: Anton PATSCHEIDER 1809-1889
- Mutter: Rosina Maria WAIBL geb.1814
Heirat:
- am 29.4.1878 in Pfunds mit Adelheid SCHUCHTER geb. 9.2.1854 in Pfunds
Kinder:
- Therese PATSCHEIDER geb. 1879 in Pfunds, heiratet Albin Redl aus Linz, +1961
- Anton PATSCHEIDER geb. 12.12.1882 in Berwang bei Reutte
- Richard PATSCHEIDER geb. 17.12.1883 in Berwang bei Reutte
- Maria Magdalena PATSCHEIDER geb. 1887 in Klausen, gest. 1937 Hall i.Tirol
- Ida PATSCHEIDER geb. 9.8.1892 in Mayrhofen, gest. 26.6.1964
(Anm. d. Verf.: mein Ur-Großvater immer väterlicherseits)
Auszug aus der Chronik der Patscheider (1988 von Mag.a Giselheid Patscheider-Riedmann geschrieben):
Ferdinand Patscheider (1848-1897) wird am 29.4.1878 mit Adelheid Schuchter (1854-1911) in Pfunds getraut. An der Seite des Försters Ferdinand wird ihr ein turbulentes Leben beschieden, da ihm als beamteten Forstmann immer wieder neue Dienststellen zugeteilt werden, heißt es immer wieder mit Kind und Kegel aufzubrechen. Diese vielen Stationen dokumentieren die Geburtsorte der fünf Kinder des Ehepaares:
- Therese, geb. 1879 in Pfunds, heiratet 1910 Albin Redl, Linz, Mutter von Gundl Janota.
- Anton, geb. 1882 und Richard, geb. 1883 in Berwang (Lechtal).
Maria Magdalena, geb. 1887 in Klausen, wird Lehrerin in Sterzing, ein Nervenleiden bringt sie nach Hall i. Tirol, ab 1938 ist ihre Spur erloschen.
- Ida, geb. 1892 in Mayrhofen, Lehrerin, vermählt sich mit Heinrich Müller, Bühnenbildner in Bern (Sohn Berthold geb. 1923).
Ferdinand war als Förster gefürchtet, als Privatmann überall hochwillkommener Gast. Die Wilderer mussten sich vor ihm in acht nehmen, mit seiner Sangeslust, die er seinen Kindern vererbte, verschönerte er manches dörfliche Fest. Da die finanzielle Situation eines kleinen Staatsbeamten in der damaligen Zeit sehr angespannt war, entschloss man sich, die beiden ältesten Kinder Therese und Anton zu Tante Therese, der Schwester der Mutter zu geben. Diese war mit Dr. Niederleitinger, dem ältesten Wundarzt Österreichs in Rohrbach (O.Ö.) verheiratet. Das Ehepaar Niederleitinger hatte keine Nachkommen und so konnten die beiden Försterkinder bei ihren Pflegeeltern eine ausgezeichnete Erziehung genießen. Die ersten Gymnasialjahre finden wir Anton noch in Freistadt.
1897 stirbt Ferdinand in Mayrhofen im Zillertal, den Friedhof im Schatten der Kirche gibt es heute nicht mehr. Sein jüngstes Kind ist fünf Jahre alt, für Mutter Adelheid bricht eine Zeit der Entsagung und der Not an, aber dennoch, mit Gottes und der anteilnehmenden Mitmenschen Hilfe wird es möglich allen Kindern eine Ausbildung zuteil werden zu lassen. Die beiden Söhne können sogar ein Studium beginnen und erfolgreich abschließen.
Ende Chronikauszug (1988 von Mag.a Giselheid Patscheider-Riedmann geschrieben)